Wofacutan steht für eine äußerst erfolgreiche Formel des reizfreien Waschens. Diese Formel war ihrer Zeit weit voraus. 70 Jahre Wofacutan bedeuten auch ein immenses Maß an Sicherheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher: Seit Mitte der 50er Jahre bis zur Wende kamen in Ostdeutschland Jahr für Jahr mehrere Millionen Abfülleinheiten zur Anwendung – vom Säugling bis zum Senior. Ein Erfahrungsschatz, der seinesgleichen sucht.
70 Jahre WOFACUTAN® – 70 Jahre Erfolgsgeschichte
Wie alles begann…
Hautschonende Waschmittel sind heute in der Regel seifenfrei und haben einen pH-Wert von 5,5. Im Jahr 1953 sah die Situation jedoch anders aus. Damals wurde die Farbenfabrik Wolfen vom Gesundheitsministerium mit der Entwicklung eines Waschpräparates für hautkranke Patienten beauftragt, denen der Arzt die Verwendung normaler Toilettenseife untersagt hatte. Ein Waschverbot wird von den Betroffenen in der Regel als äußerst quälend erlebt.
Die Entwicklung des neuen Waschpräparates Wofacutan konnte innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden. Der rege Gedankenaustausch zwischen der wissenschaftlich-pharmazeutischen Abteilung und dem Forschungslabor für Farbstoffe und Färbeprozesse dürfte sich dabei als vorteilhaft erwiesen haben.
Zu dieser Zeit machte die Wollforschung wichtige Fortschritte. Die neuen Erkenntnisse kamen nicht nur dem schonenden Färben hochwertiger Wolltextilien zugute, sondern auch der Behandlung geschädigter Haut. Wollfasern und Haut sind chemisch eng verwandt.
Drei wichtige Erkenntnisse waren von Bedeutung:
Aktualität und Erfolg der kreativen Produktformel von Wofacutan sind bis heute unübertroffen. So glaubte ein norddeutscher Kosmetikhersteller das seit den 50er Jahren im Wofacutan benutzte Prinzip der Kombination rivalisierender Tenside erst Jahrzehnte später entdeckt zu haben. Die vermeintlich neuen Erkenntnisse wurden in der wissenschaftlichen Literatur des Jahres 2001 unter dem anspruchsvollen Titel: „Ein neuer Weg, die Hautfeuchtigkeit nach Anwendung von Duschprodukten zu erhöhen“ (SÖFW 127(2001) 3) veröffentlicht. Ein Indiz dafür, wie weit Wofacutan seiner Zeit voraus war.
Das sagten die Dermatologen damals zu Wofacutan…
Die Hautärzte nahmen das neue Waschpräparat mit Beifall auf. Das erste Gutachten für Wofacutan trägt das Datum 18. Juni 1954. Es stammt von den Dermatologen Prof. Dr. Dr. Gertler und Dr. Knapp aus der Hautklinik der Universität Leipzig. Patienten mit seborrhoischem Ekzem, Akne und Rosacea wurden über 2 – 6 Wochen täglich mit Wofacutan gewaschen: „Übereinstimmend wurde von den Versuchspersonen die gute Verträglichkeit gelobt. Objektiv kann gesagt werden, dass es im Behandlungszeitraum in keinem Fall zu einem Ausbruch der Hauterkrankung gekommen ist. Das Mittel kann weiterhin auch zu Haarwaschungen verwendet werden. Es wird sich dabei besonders solchen Frauen empfehlen, die andere Haarwaschmittel nicht vertragen oder die an einer Erkrankung der Kopfhaut leiden.“
Ähnlich positiv fiel das im November 1954 von den Herren Prof. Dr. Frühwald und Dr. Höfer (Hautklinik des Heinrich-Braun-Krankenhaus Zwickau) erstellte Gutachten aus:„Bei den impegnisierten Säuglingsekzemen kam es nach Wofacutan-Bädern zur schnellen Ablösung der Krusten. Besonders geeignet ist Wofacutan auch zur Beseitigung der Schuppen von der Kopfhaut. Bei Akne- und Rosacea-Kranken zeigten sich nach Wofacutan keine Reizerscheinungen. Dies unterstreicht die hautschonende Wirkung dieses Präparates. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass wir in Wofacutan ein reizloses Körperwaschmittel besitzen, welches zur Reinigung und Pflege der gesunden und kranken Haut auf Grund seiner Verträglichkeit und Wirkung bestens geeignet ist.“
Die Marke WOFACUTAN® heute
Die aus der Pharmasparte der Farbenfabrik Wolfen hervorgegangene Kesla Pharma Wolfen GmbH ist sich der wertvollen Tradition auf dem Gebiet der medizinischen Körperpflege bewusst und stellt sich den damit verbundenen Herausforderungen. Der Klassiker Wofacutan® wurde sehr behutsam zur Produktfamilie weiterentwickelt, die höchsten Ansprüchen an die Hautverträglichkeit gerecht wird. Nur solche Komponenten wurden ergänzend inkorporiert, deren Wirkungen und Sicherheit außer Zweifel stehen. Beispiele dafür sind Bioschwefel und Salicylsäure als Antischuppenwirkstoffe im Haarshampoo sowie Urea und Natriumlactat für Feuchtigkeitspräparate.